DKP Linker Niederrhein wählt OB Kandidaten für Krefeld

DKP Linker Nied

errhein wählt OB Kandidaten für Krefeld
Auf ihrer letzten Kommunalwahlkonferenz hat die DKP Linker Niederrhein
beschlossen trotz aller momentanen Widrigkeiten unmittelbar in die
Kommun

alwahl in Krefeld einzugreifen. Die Konferenz fand unter den
vorgeschrieb

en Sicherheitsbedingungen im Zuge der Coronabeschränkungen

statt und die Krefelder Mitglieder der DKP entschlossen sich lediglich 2
Kandidaten aufzustellen, die beide in geheimer Wahl einstimmig bestätigt.

Für den kommunalpolitischen Schwerpunkt der DKP in Krefeld, den Wahlbezirk
19 Gatherhof/Schicksbaum wurde der 49 jährige Michael Friedrich als
Direktkandidat gewählt. Herr Friedrich ist gelernter Gas-Wasser Installateur
und hat seine politische Arbeit als Campainer bei Greenpeace begonnen.
Später absolvierte Herr Friedrich dann unter anderem ein Volontariat beim
Zentralorgan der DKP, der Wochenzeitung “Unsere Zeit&quot”. Heute ist Michael

 

Friedrich auf Grund gesundheitlicher Probleme Frührentner. Die DKP Linker
Niederrhein hat ihn auf ihrer letzten Kreiskonferenz zum stellvertretenden
Kreisvorsitzenden der DKP Linker Niederrhein gewählt
Als Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters wählte die Konferenz den 64
jährigen Peter Lommes. Herr Lommes ist gelernter Textilfärber und
Steuerfachgehilfe, hat an der VWA in Düsseldorf BWL studiert und arbeitet
heute als selbstständiger Kaufmann in der Grundstücks- und
Wohnungswirtschaft. Als langjähriger Vorsitzender der SDAJ, dem mit der DKP
befreundeten Jugendverband in Krefeld und späteren langjährigen
Kreisvorsitzenden der DKP in Krefeld kennt Peter Lommes, der heute auf der
Stadtgrenze nach Krefeld, in Willich wohnt, die Krefelder Lokalpolitik aus
eigener politischer Erfahrung. Von Jugend an gewerkschaftlich engagiert, war
er Jugendvertreter in der damaligen Verseidag, Vorsitzender des VJA der
Gewerkschaft Textil-Bekleidung in Krefeld, später Vorsitzender des OJA der
Gewerkschaft HBV und Mitglied des LJA der HBV. Heute ist Herr Lommes als
Schriftführer Mitglied des Stadtverbandsvorstandes des DGB in Krefeld und
Bezirksvorsitzender des Fachbereiches 13 im VERDI Bezirk Linker Niederrhein.
Er ist Mitglied des Parteivorstandes der DKP und Bezirksvorsitzender der DKP
Rheinland-Westfalen.
Um zur Kandidatur zugelassen zu werden muss die DKP, da sie nicht im Rat
der Stadt Krefeld vertreten ist, Unterstützungsunterschriften sowohl für die
Rats- als auch die OB Kandidatur sammeln. Auch wenn wir diese Vorschrift für
undemokratisch halten, da sie kleinere Parteien erhebliche Steine in den Weg
legt um überhaupt kandidieren zu dürfen werden wir uns diesem Procedere
unterziehen, auch wenn die Sammlung der Unterstützungsunterschriften unter
Coronabedingungen noch komplizierter sein wird als sie ohnehin schon ist.
Die DKP Linker Niederrhein ruft alle Krefelder Bürgerinnen und Bürger auf,
durch ihre Unterschrift zumindest das demokratische Recht auf Kandidatur der
DKP durchzusetzen. Unterschriftenlisten können unter dkp@lomm.es
angefordert werden.

Neben der Kandidatenwahl verabschiedete die DKP Linker Niederrhein auf
ihrer Wahlkonferenz auch die Gliederung ihres Kommunalwahlprogramms und
setzte eine Kommission ein, die diese Gliederung nun mit Inhalt füllen wird.
Schwerpunkte des Wahlprogramms, das wird aus der Gliederung schon
deutlich, werden die Bereiche der kommunalen täglichen Daseinsvorsorge
sein. Insbesondere zu den Bereichen Wohnen / Energie- und
Wasserversorgung, Gesundheit, ÖPNV/Verkehr, Sport/Freizeit/Kultur,
Arbeit/Ausbildung, Bildung/KiTa/Schulen/VHS und Ökologie wird die DKP in
ihrem Kommunalwahlprogramm ihre Vorstellungen und Forderungen darlegen.
Gleichzeit wird das Wahlprogramm auch bÜberlegfungen beinhalten wie diese
Punkte finanziert werden sollen und können. Oberster Grundsatz des
Programms ist die Forderung "Krefeld den Krefelder Bürgerinnen und
Bürgern", was vor allem bedeutet, dass sich die DKP vehement gegen jeder
Form der weiteren Privatisierung städtischen Eigentums wendet und fordert
das, was bisher schon privatisiert wurde zu rekommunalisieren, da ein solcher
Verkauf des Krefelder Tafelsilbers einer Enteignung der KrefelderInnen
gleichkommt.
In seinem die Konferenz einleitenden Referat betonte der OB Kandidat, dass
sich die DKP darüber im Klaren sei, dass diese Kandidatur einen rein
propagandistischen Charakter habe. Man wolle aber die Zeit der erhöhten
politischen Aufmerksamkeit zur Kommunalwahl nutzen um ein linkes,
antikapitalistisches Konzept für Krefeld bekannt zu machen, da Krefeld
eigentlich eine liebevolle und lebenswerte Stadt sei, die es nicht verdient habe,
dass sie und Ihre Bürgerinnen und Bürger den "freien Kräften des Marktes"
ausgeliefert würden. Denn da würden vor allem diejenigen drunter leiden, die
eine starke, eigenständige und selbstbewusst für seine Bürgerinnen und
Bürger handelnde Stadt bräuchten. Die lohnabhängig und prekär
Beschäftigten, die Arbeitslosen, die Hartz IV EmpfängerInnen, die Rentner und
vor allem die schwächsten in dieser Gesellschaft: die Kinder.