In Krefeld hatten 24 Aktive aus Betrieb und Gewerkschaft, aus Parteien, darunter auch der DKP und aus unterschiedlichen gesellschaftlichen und migrantischen Organisationen aufgerufen den 1. Mai nicht nur virtuell im Netz zu behen, sondern, wie es sich gehört, auf der Straße. Selbstverständlich unter berücksichtigung der notwendigen Sicherungs maßnahmen und der Auflagen von Gesundheitsamt und Polizei.
Eine dieser Auflagen war die Berenzung auf 50 Kundgebungsteilnehmer. Bereits vor Beginn der Kundgebung wurden wir von der Polizei darauf aufmerksam gemacht, dass sich da schon gut 50 Teilnehmer auf dem Platz befanden. Und weitere Kundgebungsteilnehmer strömten. Also waren wir gezwungen, um die Kundgebung nicht zu gefährden, den Kundgebungsplatz mit Trassierband einzugrenzen und Kundgebungsteilnehmer aufzufordern, diesen Bereich zu verlassen, ja, nicht an der Kundgebung teilzunehmen. Dieser Aufforderung folgten dann auch diszipliniert knapp 100 Menschen. Sie gingen hinter die Absperrung, machten einen Spaziergang in der Umgebung und kamen immer wieder, jetzt zu Passanten verdonnert, um wenigstens einen Tei der Kundgebung mitzubekommen.
Kurz nach 11:00 Uhr konnte Peter Lommes als Versammlungsleiter der Kundgebung, die Kundgebung dann eröffnen, an der dann von der Polizei unbeanstandet etwa 60 Personen teilnahmen.
Im Verlauf der Kundgebung sprachen 8 Redner, die sehr schnell auf den Punkt kamen. Dabei stand übereinstimmend im Vordergrund, dass es gerade jetzt notwendig sei, die Stimme laut zu erheben und den Protest gegen die mörderischen Auswirkungen dieses Systems unüberhörbar zu machen. Einig war man sich in der Feststellung, dass dies nicht eine Coronakrise sei, sondern Corona die Krise des Kapitalismus lediglich von Corona überlagert und verstärkt würde.